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Los *2945

Ruysdael, Salomon van

Schätzpreis:

160.000 € - 180.000 €

Zuschlagspreis:

Beschreibung:

Haarlem 1600 - 1670
41 x 35,5 cm
Flusslandschaft mit Wehrturm und Burg. Öl/Holz, auf der Wehrmauer monogrammiert und datiert SvR 1662.
Benedict, Paris
Nijstadt, Den Haag, 1957
Auktion Gemeentenmuseum Den Haag, April 1972, Nr. 68
Privatsammlung Solingen
Ausstellung:
Delft, Het Pinsenhof, Kunst en Antiekbeurs 1957
Literatur, aufgeführt und abgebildet in:
Kurt J. Müllenmeister, Meer und Land im Licht des 17. Jh., 1973, Bd. 1, Nr. 112, XXVII.
Wolfgang Stechow, Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst . Mit kritischem Katalog der Gemälde, 1975, Nr. 34A.
In der großen Malerfamilie derer van Ruysdael war wohl Salomon, der sein Leben fast ausschließlich in Haarlem verbrachte, der bodenständige und wohlhabende. Er war Vorstand der Malergilde und hatte ein städtisches Ehrenamt inne. Seine Nähe zu den Werken des Jan van Goyen, insbesondere zu dessen Flusslandschaften, ist offensichtlich. Kurt Müllenmeister widmet auch Ruysdael in seiner dreibändigen Publikation „ Meer und Land im Licht des 17.Jh.“ einen ganzen Abschnitt (1973, zwei Jahre bevor das WVZ von Stechow erscheint): "(...) Der Ton in den Bildern Ruysdaels geht (…)über Grau und Grün ins Silber-graue und später in einen Braunton mit schwarzen Untertönen. Ein gutes Beispiel aus dieser Zeit ist die unter Nr.112 abgebildete Flusslandschaft von 1662. Naturnah und farbig sind die Wolkenformationen der bewegten Himmel an denen oft stark zerklüftete
Wolkenfetzen einhertreiben. Das große malerische Können Ruysdaels schenkt uns diese meisterhaften Werke der Spätzeit (…)".
Die kleine Eichenholztafel ist in einem sehr guten Zustand, kaum Bereibungen oder Retuschierungen. Die im Bereich des Himmels hier und da durchschimmernde Struktur des Holzes ( in früherer Zeit oftmals als Verluste einer starken Verputzung angesehen) ist vom Maler also bewußt so angelegt und macht den besonderen Reiz der Himmelspartie aus.